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es ist nicht normal, dass jeder getrennt fuer sich bezahlt,
Partyorganisator (eine Person der Gruppe) zahlt und kassiert von
den Teilnehmenden; im Rang Hoeherstehende (Vorgesetzte, etc)
zahlen mehr oder alles
??? ni-ji-kai: die Party nach Ende der ersten (offiziellen)
Party - normalerweiserweise dauert die erste Party 2 Stunden, dann
ziehen die Leute zur naechsten Kneipe/Bar - wobei vor allem
Karaoke-Clubs sehr beliebt sind. Bei diesen wird nicht nur fuer
Getraenke, sondern auch fuer bereitgestellte Snacks und die in
Anspruch genommene Zeit bezahlt.
Vorsicht, manche Bars sind EXTREM teuer, insbesondere wenn
Hostessen oder maennliche Gegenparts vorhanden sind, diese
noetigen zum Trinken
??? bou-nen-kai: Jahrendparty, bei der das Schlechte des
vergangenen Jahres vergessen werden soll
??? shin-nen-kai: Jahresanfangsparty
zumindestens am Anfang der Party nicht sich selbst einschenken,
sobald der Nachbar Ihnen eingeschenkt hat, ihm/ihr die Flasche
abnehmen (er/sie wartet darauf) und dem Einschenker einschenken
spaeter mit der Flasche von Person zur naechsten Person
herumgehen und jedem Einschenken und Danke sagen (etc); bei den
Chefs anfangen; Pflicht fuer Hoeherstehende.
Und natuerlich ist es in Japan auch erlaubt, sich bis zum
Umfallen zu betrinken!!
"O-shogatsu" - Neujahr
Aehnlich unserem Weihnachtsfest wird hier im familiaeren Kreise
"gefeiert". Es geht wesentlich ruhiger und besinnlicher zu als bei
einer deutschen Silvester-Party.
Gesetzliche Feiertage
1. Januar Neujahr ??
11. Februar Reichsgruendung ?????
20. Maerz Fruehjarsanfang ????
Ende April bis Anfang Mai "Goldene Woche" mit zahlreichen
Feiertagen
16. Juli Tag des Meeres ???
17. September "Tag der Alten"
24. September Herbstanfang
8. Oktober Tag des Sports
3. November Kulturtag
23. November Tag der Arbeit
24. Dezember - Geburtstag des Tennos.
Deutschland soll zur
Bildungsrepublik werden. So weit, so gut. Doch was sagt uns dazu der
Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD),
die Anfang September wie jedes Jahr die Fortschritte der
entwickelten Staaten hinsichtlich Bildung verglichen und bewertet
hat. Für Deutschland ist das Ergebnis von ´Bildung auf einen Blick´
wieder einmal ernüchternd: Trotz des Bildungsreformfiebers bleibt
von Ankündigungen und Bekundungen unter dem Strich der Statistiker
im internationalen Vergleich mit anderen Staaten nur übrig, dass wir
in Deutschland zwar Fortschritte machen, dass aber gut Ding in
Deutschland wie immer Weile haben will.
Nach Bildung dr?ngt,…die ganze Welt und das mit viel
Schwung!
Dies ist verwunderlich, denn unter dem Strich der Statistiker
zeigt sich, dass immer mehr junge Menschen weltweit nach h?heren
Bildungsabschlüssen dr?ngen. Uberall auf der Welt steigt die
Nachfrage nach Bildung. Unternehmerische Initiative und M?rkte für
Bildungsdienstleistungen boomen. Leider, nur leider nicht in
Deutschland. Unser Bildungsnachwuchs liegt allenfalls im Mittelfeld
der entwickelten Staaten bezogen auf die Hochschulabschlüsse
(Deutschland liegt mit 22 % der 25-34 J?hrigen mit einem
Hochschulabschluss unter EU19-Durchschnitt (30%) und
OECD-Durchschnitt (33%) (vgl. EAG 2008: Tabelle A1.3a.). Nur
aufgrund unseres weltweit einzigartigen, gut funktionierenden,
dualen Ausbildungssystems k?nnen wir in Deutschland überhaupt noch
Schritt mit dem Lerneifer anderer Nationen halten.
…an Bildung h?ngt alles
Die Feststellung, dass Menschen in Deutschland zu wenig – auch
weiter – lernen, ist alarmierend. Denn gerade in einer langsam
alternden Gesellschaft h?ngt an Bildung alles: Wettbewerbsf?higkeit,
Wohlstand, Wohlergehen, Glück, Gesundheit, gesellschaftlicher
Zusammenhalt und nicht zuletzt politische Stabilit?t. Vor allem
tr?gt Bildung dazu bei, dass die Menschen mehr verdienen k?nnen: Die
von der OECD berechneten Bildungsrenditen liegen mit 7 bzw. 8% für
einen Ausbildungsabschluss bzw. für einen Hochschulabschluss weit
über dem, was die Menschen mit Sparanlagen erzielen k?nnten (vgl.
EAG 2008: Tabellen A10. und A10.2).
Da an Bildung, erfolgreichem Lernen und an den Kompetenzen der
Menschen so viel h?ngt, fragt man sich: Woran liegt es, dass wir den
Sturm und Drang anderer Nationen nicht in Deutschland reproduzieren
k?nnen?
Nicht nur nach Bildung, auch nach Geld für Bildung dr?ngt
…
Ein erstes Anzeichen für Ursachen der mangelnden Wachstumsdynamik
geben uns Verlautbarungen in der ?ffentlichkeit: Viele
Kindertagesst?ttenleiterinnen, Lehrer, Schuldirektoren, Professoren,
Ausbildungsleiter und Weiterbildungsanbieter dr?ngen allesamt
darauf, mehr Geld zu erhalten, um Lernangebote für Kinder und
Erwachsene verbessern zu k?nnen: Sie haben genug von
Mangelverwaltung und dr?ngen darauf, endlich – auch finanzielle –
Freir?ume für dringend überf?llige Investitionen in Personal,
Lernumgebungen (Geb?ude) und Lernmittel (Bücher, IT-Systeme und
Software) zu erhalten.
…am Geld für Bildung h?ngt alles…
Und Recht haben sie. Denn obwohl sicher nicht alles am Geld für
Bildung h?ngt, ist doch so viel sicher: Didaktische und p?dagogische
Fortschritte k?nnen eben nur gemacht werden, wenn genug Geld von
Staat und den Privaten an den richtigen Stellen investiert wird. So
liegt einer der Hauptgründe, warum wir in Deutschland nur langsam
Fortschritte hinsichtlich Bildung machen, daran, dass Vater Staat
bei der Bildung allgemein und vor allem bei der Bildung für die
Kleinsten knausert. Und das, obwohl es sich dabei aber um die besten
Investitionen in die Zukunft handelt.
Unsere bisherigen Finanzierungsmodelle für Bildung und die
Kostenteilung für Lerninvestitionen tragen bisher nicht dem Umstand
Rechnung, dass Bildung einer der wichtigsten Rohstoffe in immer
st?rker wissensbasierten Wirtschafts- und Gesellschaftssystemen ist,
dass Lernen in Zukunft noch viel wichtiger wird. Denn unser
deutsches System der Bildungsfinanzierung l?sst die Fundamente au?er
Acht. Es überl?sst Investitionen in die Bildung unserer Kinder allzu
oft den privaten Haushalten, geht jedoch sp?ter in die Vollen. Wir
geben Geld gerne in sp?teren Phasen im Reparaturbetrieb der
schulischen und beruflichen Ausbildung sowie für die nur wenig
funktionierenden Uberg?nge aus. Wir lassen junge Menschen
Warteschleifen drehen, anstatt von Kindesbeinen an dafür zu sorgen,
dass alle Kinder sich konzentrieren und sich mit anderen zusammen
fortentwickeln lernen; dass sie die deutsche Sprache beherrschen und
richtig Lesen, Schreiben und Rechnen lernen.
Darüber hinaus hindern uns auch fatale Vorurteile gegenüber
unternehmerischer Initiative für mehr Lernen und unüberschaubare
Strukturen mit Kompetenzstreitigkeiten sowie eine immerw?hrende
Nabelschau daran, mit der internationalen Wachstumsdynamik im
Bereich Bildung Schritt zu halten und von entstehenden M?rkten rund
um Lernen zu profitieren. So weit, so schlecht, doch was ist
zu tun?
am Gelde h?ngt´s…vor allem für die Zukunft der
`Bildungsrepublik Deutschland`
Um mehr Geld für frühe Investitionen in Bildung bereitzustellen,
sind nicht nur der Bund und vor allem die L?nder, also letztlich wir
alle als Steuerzahler gefragt. Nein, um mehr Geld für Investitionen
in Kinder und Jugendliche zu erm?glichen, brauchen wir mehr
Zusammenarbeit zwischen ?ffentlichen und privaten Akteuren. Wir
brauchen auch mehr privates finanzielles Engagement für Bildung.
Spenden sind dabei eine Quelle, die in Deutschland – trotz dessen,
dass wir ein reiches Land sind —, noch nicht ausreichend erschlossen
ist. Dies liegt sicher teils auch an steuerlichen und anderen
Verwaltungsstrukturen und Vorgaben im Bildungsbereich.
Eine andere Quelle zur Finanzierung kann erschlossen werden, wenn
eine gerechtere Beteiligung der Nutznie?er von Lernen erreicht
würde. Wenn man andere erfolgreiche L?nder betrachtet, beteiligen
sich dort eben diejenigen jungen Erwachsenen, die studieren, sehr
wohl an den Kosten ihrer Studien, wenn auch dann mit sehr gut
gestalteten Stipendiensystemen und Modellen nachgelagerter
Finanzierung. Wohlmeinende selbst ernannte StreiterInnen für die
Bildungsgerechtigkeit, die vor allem in Hessen gesichtet wurden und
dafür gesorgt haben, dass Studiengebühren wieder abgeschafft werden,
müssten sich vor diesem Hintergrund einige Fragen stellen: Sie
müssten sich fragen, woher das Geld kommen soll, wenn man den Weg
der Skandinavier mit Vollfinanzierung gehen will. Und sie müssten
sich in diesem Fall auch fragen, ob es erstens sinnvoll und zweitens
auch gerecht scheint, dass diejenigen, die ein Bildungssystem
durchlaufen haben, das durch zu wenig F?rderung in den frühen
Jahren und viel Auswahl gekennzeichnet ist, sich nicht so stark an
ihrer eigenen Bildung beteiligen sollen, wie Kinder, die eben diese
Chancen aufgrund der Selektivit?t gar nicht erst erhalten haben. Die
StreiterInnen müssen sich fragen, warum junge Erwachsene, die
eigentlich M?glichkeiten zur Finanzierung ihrer Ausbildung und
Lernprozesse haben, dies nicht tun sollten – obwohl sie es k?nnten.
Denn im Gegensatz dazu, haben viele der Kinder in sozial schwachen
Familien oder mit nur einem Elternteil eben diese Chance der
eigenst?ndigen Finanzierung nicht. Sie müssen sich in Deutschland
aber trotzdem an der Finanzierung ihrer Lernprozesse so stark
beteiligen müssen, wie in fast keinem anderen entwickelten Land
au?er in Chile. Denn allen anderen Staaten ist, bezogen auf
prozentuale Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt, die vorschulische und
schulische Bildung mehr Geld wert (vgl. EAG 2008: Darstellung B2.2).
Die StreiterInnen müssen sich au?erdem fragen, ob denn eine
Finanzierung der Studenten gerecht erscheint, wenn die Kosten des
Lernens von Auszubildenden – auch junge Erwachsene – von ihnen
selbst oder vor allem deren Betrieben getragen werden, in denen sie
lernen.
Mit mehr Geld für Bildung, mehr projektwirtschaftlichen
Initiativen und Freiheit zu schnelleren Fortschritten für die
Bildungsrepublik!
Für den anstehenden Bildungsgipfel Ende Oktober bleibt zu hoffen,
dass die deutsche Bundesregierung und vor allem die Bundesl?nder
Tacheles reden und endlich anfangen, über Geld zu sprechen: Zusagen
über mehr Investitionen in den wichtigsten Rohstoff unseres Landes,
n?mlich Wissen und Investitionen, und in die F?higkeit auf
Weltklasseniveau zu lernen, sind mehr als notwendig.
Eine der wichtigsten Diskussionspunkte des Bildungsgipfels sollte
sein, dass Ausgaben für Bildung keine reinen Ausgaben, sondern
Investitionen sind, wenn sie in die Aus- und Weiterbildung von mehr
f?higen Menschen, Lehrer und Lernbegleitern und deren Perspektiven
investiert werden.
Um zur Bildungsrepublik zu werden, muss klar werden, dass nicht
Ausgaben, sondern Investitionen in die Zukunft gemacht werden, wenn
mehr Lehrer mit Erfahrungen mit anderen Kulturen und L?ndern auch
mit Migrationshintergrund oder auch aus anderen Bereichen wie der
Wirtschaft gef?rdert werden.
Um zur Bildungsrepublik zu werden, müssen Investitionen in die
Weiterentwicklung von Curricula und die Erschlie?ung neuer Themen
und deren didaktische Aufbereitung get?tigt werden. Dies gilt vor
allem für mathematische, natur- und ingenieurwissenschaftliche
Wissensbereiche, aber auch was die Informationstechnologie und das
dazugeh?rige Anwendungswissen betrifft.
Um zur Bildungsrepublik zu werden, müssen Investitionen in
Innovationen get?tigt werden: Man gibt kein Geld aus, sondern
investiert, wenn neue Lernprogramme und Lernspiele mehr Lernende –
auch Benachteiligte – an Lernprozesse heranführen, so dass Lernen
wieder mehr Spa? macht. Mit Investitionen in Lerntechnologien wird
nebenbei dann auch noch ein eigenst?ndiger Wirtschaftszweig rund ums
Lernen in seiner Weiterentwicklung unterstützt, der hohes
Wachstumspotenzial hat.
Um zur Bildungsrepublik zu werden, müssen dringend mehr
Investitionen in die frühkindliche und vorschulische Bildung sowie
die Lern- und Sprachf?rderung der Kleinsten get?tigt werden. Geld,
das für die bessere Betreuung und den Ausbau von
Ganztagesschulangeboten, für bessere Lehrer-Schüler-Relationen und
für Bildungsberatung ausgegeben wird, ist die beste Investition von
Steuergeld. Denn damit k?nnen einige der schlimmsten Schieflagen im
deutschen Bildungssystem ausgeglichen, vielen Menschen Frustrationen
erspart und mehr Menschen Verwirklichungschancen durch Bildung
er?ffnet werden.
Geld ist nicht alles, aber ohne Geld….?
Hoffentlich werden beim Bildungsgipfel neben gro?en
Ankündigungen, dem Streiten um Zust?ndigkeiten und um das liebe Geld
auch endlich wieder die p?dagogischen und didaktischen Aspekte in
den Blick genommen. Geld und Investitionen in Bildung sollten vor
allem zu mehr Lernen von mehr Menschen beitragen. Gerade für
diejenigen, die nicht so viel Bildung haben. Neben allen
Diskussionen um Schulsysteme muss allen klar werden, dass Lernen für
die weitere Festigung unserer Demokratie und unseres sozialen
Zusammenhalts wichtiger denn je ist und dass alles Geld, was darin
investiert wird, gut investiertes Geld ist.